DIE GESCHICHTE
Die Gründung der Nordkirche – die Zusammenlegung der Ausbildung von zwei ostdeutschen und einer westdeutschen Landeskirche.
Eine besondere zeitgeschichtliche Note bekommt das Vikariat im Norden durch die Gründung der Nordkirche Pfingsten 2012 und die damit verbundene Zusammenlegung der Ausbildung von zwei ostdeutschen und einer westdeutschen Landeskirche. Zuvor waren es vor allem die bisherigen Ausbildungsstätten Preetz in der Nordelbischen Kirche und Ludwigslust in der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirche, in denen viele Vikariatsjahrgänge ihre Prägung erhalten haben.
Die pommersche Landeskirche verstand sich als Erbin der Landeskirche in den Grenzen vor 1945 – also auch des östlichen Teils, der heute zu Polen gehört. Hier war das berühmte Predigerseminar der Bekennenden Kirche untergebracht, das von Dietrich Bonhoeffer geleitet wurde und in dem auch ein kommunitäres Leben unter den (durchweg männlichen) Vikaren gepflegt wurde. Bonhoeffer hat es in seiner Schrift „Gemeinsames Leben“ entworfen.
Wo sich einst das Predigerseminar Finkenwalde befand, findet man heute eine Gedenkstätte mit Garten. Diese wird vom „Verein zur Förderung des Internationalen Dietrich-Bonhoeffer Studien und Begegnungszentrums“ sowie von einigen Gemeinden der Nordkirche erhalten.
MEINUNGEN
Die unterschiedlichen kirchlichen Situationen miteinander ins Gespräch zu bringen ist eine Besonderheit der Nordkirche und bietet die Möglichkeit, in der Ausbildung den eigenen theologischen Horizont zu erweitern.